Junges französisches Kino

Junges französisches Kino

Seit kurzem macht das französische Kino durch neue, unkonventionelle Low-Budget-Produktionen auf sich aufmerksam. In einem Schwerpunkt stellt ARTE vier talentierte Regisseurinnen und Regisseure vor, die sich mit ihrer Handschrift von den akademischen Richtlinien der Filmkonzeption abheben. Die Filme sind dem deutschen und französischen Publikum wenig bekannt, da sie nur in einzelnen Kinos oder auf Festivals liefen.

Einleitend wird Sébastien Betbeders Komödie "Zweimal Herbst und dreimal Winter" (2013) gezeigt: Der Film beschreibt einen kurzen Abschnitt im Leben von vier jungen Menschen, die sich durch unglückliche Zufälle begegnen und gemeinsam zum Glück finden. Das ideenreiche, originell umgesetzte Drehbuch treibt die Handlung durch humorvolle Anekdoten voran.

In Justine Triets Filmdebüt"Der Präsident und meine Kinder" (2013) streiten sich die geschiedenen Eltern Laetitia und Vincent um das Sorgerecht für ihre Kinder, während in den Straßen von Paris die Präsidentschaftswahlen für Aufruhr sorgen. Die Filmcrew mischte sich beim Dreh tatsächlich unter die Wähler und integrierte geschickt dokumentarische Bilder in die Fiktion.

In "Sagen Sie 'Aaah'" (2013) von Axelle Ropert geht es um zwei Brüder, die gemeinsam eine Arztpraxis führen und sich ausgerechnet in dieselbe Patientin verlieben. Vor der Kulisse des chinesischen Viertels in Paris handelt das Drama von der schmerzhaften Sehnsucht nach Liebe.

Den Abschluss bildet "Wrong" (2012) von Quentin Dupieux, in dem Dolph sich verzweifelt auf die Suche nach seinem geliebten Hund macht, dessen Verschwinden sein Leben auf den Kopf stellt.

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