Jerusalem - Kampf um einen Sehnsuchtsort

Jerusalem - Kampf um einen Sehnsuchtsort

Auslandsreportage 

Mit den Protesten der Palästinenser im Gazastreifen und den bevorstehenden 70-Jahrfeiern zur Staatsgründung Israels ist der Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern wieder in die Schlagzeilen gerückt - und mit ihm der Streit um Jerusalem. Seit US-Präsident Trump im Alleingang Jerusalem als Hauptstadt Israels anerkannt hat gehen die Wogen hoch. Am Jahrestag der israelischen Unabhängigkeitserklärung wird der amerikanische Botschafter sein Büro von Tel Aviv nach Jerusalem verlegen. Die Folgen sind noch nicht abschätzbar.

Das WELTjournal begleitet Menschen auf beiden Seiten des Konflikts und zeigt, wie sehr Jerusalem Sehnsuchtsort ist - für Juden, Muslime und Christen. Sarah, die Hamburgerin, die vor gut einem Monat die israelische Staatsbürgerschaft angenommen hat, plädiert engagiert für einen jüdischen Staat, während der Musiker Muhammad Mughrabi fest davon überzeugt ist, dass nur ein Dialog zwischen Israelis und Palästinensern das "Ende des Hasses" bringt. Der aus der Schweiz nach Israel eingewanderte Reiseführer Schmuel Kahn führt durch die Altstadt, wo auf engstem Raum die heiligsten Stätten von Juden, Christen und Moslems liegen. Ali Qleibo, palästinensischer Soziologe, fragt sich, wie er wohl reagieren würde, wenn seine Tochter einen jüdischen Mann heiraten wollte. Eine Reportage über Grenzen und Besitzansprüche, aber auch Hoffnung und Versöhnung.

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