Jean Jaurès - Mein Leben für Frieden und Gerechtigkeit

Jean Jaurès - Mein Leben für Frieden und Gerechtigkeit

Mai 1892: Nachdem der Minenarbeiter Jean-Baptiste Calvignac zum Bürgermeister der Stadt Carmaux gewählt wurde, kündigt ihm der Minenbesitzer, der Marquis de Solages, sofort seine Stelle. Die Minenarbeiter lehnen sich gegen diese unrechtmäßige Kündigung auf und fordern die Wiedereinstellung ihres Bürgermeisters. Der Konflikt droht zu eskalieren, als 1500 Soldaten mobilisiert werden und gar das Feuer auf die protestierenden Arbeiter eröffnet werden soll. Jean Jaurès, zuvor republikanischer Abgeordneter der Nationalversammlung und nun Lokalpolitiker, sorgt mit einem Appell auf Gewaltverzicht dafür, dass weitere Opfer vermieden werden können. Die Minenarbeiter beschließen einen Generalstreik, der solange bestehen soll, bis Calvignac wieder eingestellt und der Direktor, der Marquis de Solages, zurückgetreten ist. Überzeugt von der Erfolgsmöglichkeit eines gewaltlosen Klassenkampfs setzt sich Jaurès bei der Regierung in Paris für die Interessen der Arbeiter von Carmaux ein. Auch bemüht er sich hartnäckig um weitere Unterstützer aus den republikanischen Kreisen. Nach bangen Monaten für die Arbeiter und ihre Familien, die durch den Streik an ihre Existenzgrenze gekommen sind, scheint schließlich eine Einigung in Aussicht. Durch seinen unnachgiebigen Einsatz hat Jean Jaurès das Vertrauen der Bergarbeiter und Bauern gewinnen können. Er steht kurz davor, das zersplitterte sozialistische Lager zu einen. Mit seiner erneuten Kandidatur für die Nationalversammlung beginnt sein humanistischer, pazifistischer Reformsozialismus in Frankreich seine Wirkung zu entfalten.

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