J'ai tué ma mère - Wie töte ich meine Mutter

J'ai tué ma mère - Wie töte ich meine Mutter

SpielfilmCDN / I  

Hubert befindet sich mitten in der Pubertät und hasst seine Mutter Chantal. Täglich bereitet sie ihm infernalische Qualen, bevormundet ihn, nervt ihn mit ihrer ganzen Art - ihn, den Künstler und das Genie. Hubert, der seinen Weltschmerz in einem Videotagebuch dokumentiert, fühlt sich von allen unverstanden. Einzig in dem gleichaltrigen Antonin, der wie Hubert schwul ist, findet er eine verwandte Seele. Als Chantal schließlich herausfindet, dass ihr Sohn schwul ist, platzt ihr endgültig der Kragen: Hubert soll ins Internat. Hubert verabscheut seine Mutter. Ihre Kleider - geschmacklos! Die Wohnzimmereinrichtung - grausamer Kitsch! Nicht einmal ein Croissant kann sie essen, ohne dass Krümel im Mundwinkel hängen bleiben - entsetzlich! Hubert ist überhebliche 17 und Chantal, alleinerziehend, erkennt ihren Sohn nicht wieder. Egal was sie sagt, es ist falsch. Also liefern sich die beiden opernreife Schreigefechte. Dass Antonin mehr ist als der beste Freund ihres Sohns, erfährt sie als Letzte beim Tratschen. Alles in Hubert sträubt sich gegen seine Mutter und ist Anlass für Streit. Doch andererseits liebt Hubert Chantal auch. Hin- und hergerissen zwischen seinen Gefühlen hält er seine Gedanken mit einer Videokamera fest. Die Situation spitzt sich zu, als Chantal und Huberts Vater beschließen, ihren Sohn auf ein Internat zu schicken. Xavier Dolan - Autor, Regisseur und Hauptdarsteller in Personalunion - schrieb 'I Killed My Mother' mit 17 Jahren, mit 19 hatte er den Film gedreht und die Festivals weltweit im Sturm erobert. Mit Witz und Einfühlungsvermögen erzählt das autobiografisch gefärbte Debüt vom Albtraum Pubertät und den Problemen beim Coming-out. Unter anderem wurde Dolan dafür in Cannes mit dem 'Prix Regards Jeunes' der Reihe 'Quinzaine de Réalisateurs' ausgezeichnet. Mit 'Herzensbrecher', der am 05.12.2012 im Bayerischen Fernsehen zu sehen ist, legte der Regisseur zwei Jahre später seinen zweiten Spielfilm vor - und hielt die hohen Erwartungen, die sein bemerkenswertes Debüt geweckt hatten.

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