Jagd auf den Riesen-Wurm

Jagd auf den Riesen-Wurm

Würmer sind meist Zwitterwesen, werden mitunter mehrere Meter lang, schillern in allen Farben des Regenbogens, leben tief in der Erde oder hoch in den Bäumen und wecken das Jagdfieber zahlreicher Biologen und Wissenschaftler. Bisher sind auf der Erde zwei Millionen Wurmarten entdeckt und bestimmt worden. Wissenschaftler schließen jedoch nicht aus, dass es tatsächlich bis zu 60 Millionen geben könnte. Soviel weiß man bisher sicher: Würmer haben mit ihrer Lebensweise entscheidenden Anteil am globalen Ökosystem, aber die stetige Versiegelung der Böden, die Abholzung der Wälder und der Einsatz von Pestiziden schränkt auch ihren Lebensraum immer mehr ein. Es ist höchste Zeit, diesen nahezu unsichtbar agierenden Mitbewohner näher zu betrachten. Mit Enthusiasmus gehen die Forscher ihrer Profession nach. So sind Emma Sherlock, Danuta Plisko, Victor Pop, Sam James und George Brown renommierte Wissenschaftler, die eine gemeinsame Leidenschaft teilen: Was bei anderen schon beim bloßen Anblick Ekel hervorruft, versetzt sie in einen wahren Glückstaumel - Würmer! Sie scheuen keine noch so großen Risiken, setzen ihr Leben aufs Spiel, um Exemplaren einer vermeintlich neuen Gattung habhaft zu werden. Ob es nun Brasiliens sagenhafter Riesenwurm ist, sein nicaraguanischer blau schimmernder Mini-Verwandter oder der große 'Vernoni' in südafrikanischen Vernon Crookes Naturpark - die Jagdleidenschaft der Biologen zeigt, dass es unter der Erdoberfläche noch viel Leben zu entdecken gibt.

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