Jack Nicholson

Jack Nicholson

Künstlerporträt 

Er ist eine amerikanische Ikone und einer der erfolgreichsten Schauspieler Hollywoods: Jack Nicholson. Das Porträt zeigt die wichtigsten Stationen, privat wie beruflich, in Nicholsons Leben.

Weggefährten wie die Regisseure Peter Segal und Henry Jaglom, Biograf Patrick McGilligan und Filmpartnerin Kathleen Turner kommen zu Wort. Ausschnitte aus seinen erfolgreichsten Filmen zeigen, wie sehr Leben und Werk bei Nicholson miteinander verschmelzen.

Er lebt hoch oben in den Hügel von Los Angeles. "King of the Hill" oder "The Man", wird er in der Branche ehrfurchtsvoll genannt. Einst ein junger, ungestümer Schauspieler, der zwar nicht so gut aussah wie Clark Gable oder Humphrey Bogart, doch sein diabolisches Grinsen, sein feines Spiel, die kleinen Macken, mit denen er seine Charaktere ausstattet, überzeugten bald Macher und Publikum.

Für die Rolle des George Hanson in "Easy Rider" wurde er für den Oscar nominiert. Im Laufe seiner Karriere folgten zwölf Nominierungen, das ist einzigartig in der Filmbranche. Drei Mal bekam er den begehrten Preis: Für seine Rollen in "Einer flog über das Kuckucksnest", "Eine Frage der Ehre" und "Besser geht's nicht".

Mitte der 1970er-Jahre verkörperte Nicholson eine faszinierende Mischung aus dem alten und neuen Hollywood. Stets entschied er sich für Rollen, die etwas mit ihm zu tun haben. Es sind von Selbstzweifeln zerfressene, neurotische Charaktere mit sexuellen Defiziten und verborgenen Träumen. Sein wahres Gesicht versteckte er bereits als Jugendlicher hinter einer dunklen Sonnenbrille. Bis heute ist sie sein Markenzeichen und Schutz vor zudringlichen Blicken.

Das manische Grinsen des diabolischen Jack Torrance in Stanley Kubricks "The Shining", der sich in einer legendären Szene mit dem Beil durch die Badezimmertür schlägt, lässt einem noch immer das Blut in den Adern gefrieren. Für den Joker in Tim Burtons "Batman"-Verfilmung las er zur Vorbereitung auf die Rolle exzessiv Nietzsche. Sein irres Joker-Grinsen wurde zur Ikone seiner späten Karriere. Das Lächeln von Jack Nicholson zieht an und stößt ab, es verstört und beglückt, es versteckt und entlarvt.

Das Faszinosum des Bösen erweist sich durch Jack Nicholsons schillerndes Spiel - stärker als die Macht des Guten. Jack Nicholson hat mit dem Älterwerden nichts von seiner Magie verloren. Bis heute ist er eine ungezähmte Film-Ikone und immer wieder für eine Überraschung gut.

Der heimliche König Hollywoods hat sich immer rar gemacht und so einen eigen Mythos um sich geschaffen. Der Film, entstanden aus Anlass des 80. Geburtstags von Jack Nicholson am 22. April 2017, geht dem Geheimnis des Schauspielers nach.

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