Inselhelden

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Natur und UmweltD  

Ob Künstler, Wirt oder Hummerfischer: Fast jeder auf Campobello Island ist auf den Ozean angewiesen. Den Schutz des Meeres und seiner Bewohner haben sich viele Bewohner der kleinen kanadischen Insel zur Aufgabe gemacht. Campobello Island liegt am Eingang der Bay of Fundy, an der Grenze zwischen den USA und Kanada. Die Fischerei tötet hier jedes Jahr zahlreiche große Wale. Die Meeressäuger bleiben in den meterlangen Seilen der am Meeresboden liegenden Fanggeräte hängen, verletzen sich und sterben im schlimmsten Fall. Das Campobello Whale Rescue Team versucht unter Lebensgefahr, die Tiere wieder zu befreien. Ursprünglich war es ein Zusammenschluss aus Hummerfischern - mittlerweile helfen Fischer, Tierschützer, Meeresbiologen sowie die Regierung, Wissenschaftler und Naturschutzbünde mit. Besonders der Nördliche Glattwal - oder Nordkaper - ist auf solche Rettungsaktionen angewiesen. Er ist vom Aussterben bedroht: Es gibt nur noch 400 Lebewesen seiner Art. Allerdings ist die Arbeit des Campobello Whale Rescue Teams lebensgefährlich: 2017 erschlug ein Wal den Mitbegründer Joe Howlett. "Das war eine schwere Zeit, und ich konnte wochenlang den Anblick von Walen nicht ertragen", erinnert sich Mitbegründer Mackie Greene. "Aber Joe und ich hatten einen Pakt: Wenn einem von uns etwas zustoßen sollte, machen wir trotzdem weiter!" An dieser Überzeugung halten Mackie Greene und sein Team bis heute fest.

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