Inkotanyi - Das Ruanda des Paul Kagame

Inkotanyi - Das Ruanda des Paul Kagame

DokumentarfilmB / F  

Beim Genozid in Ruanda töteten Hutu-Milizen von April bis Mitte Juli 1994 rund 800.000 Menschen, die meisten gehörten der Minderheit der Tutsi an. Die internationale Staatengemeinschaft schaute tatenlos zu. Im Juli 1994 gelang der Befreiungsfront des heutigen Staatschefs Paul Kagame - der 1987 gegründeten RPF-Inkotanyi - in Kigali einzurücken und die Massaker zu beenden. Kagame wurde erst Vizepräsident und regiert das afrikanische Land seit dem Frühjahr 2000. Nach einer Verfassungsänderung kandidierte er 2017 zum dritten Mal und wurde 2017 erneut mit überwältigender Mehrheit im Amt bestätigt. Seine Gegner werfen ihm gnadenlose Repression und diktatorische Methoden vor, seine Anhänger führen die spektakuläre wirtschaftliche Entwicklung des Landes und dessen Befriedung in Feld.

Der Dokumentarfilm "Inkotanyi - Das Ruanda des Paul Kagame" ist die erste umfassende Auseinandersetzung mit dieser Bewegung und ihrer damaligen und heutigen Bedeutung. Schritt für Schritt werden die damaligen Ereignisse chronologisch aufgerollt und die bewegte Geschichte der Region der Großen Seen in den letzten 30 Jahren beleuchtet. Den roten Faden des Films bildet ein Exklusivinterview mit Paul Kagame. Erstmals berichten auch hochrangige Persönlichkeiten über die militärischen und politischen Aktionen der RPF. Außerdem kommen Journalisten, Soldaten und andere Zeitzeugen zu Wort. Sie liefern Antworten auf zahlreiche Fragen, die seit dem Genozid unbeantwortet geblieben waren und die nur Insider geben können. Als zentraler Leitfaden für die Interviews diente dabei folgender Gedanke: "Hätten die Leader und Mitglieder der RPF im damaligen Kontext auch anders handeln können?"

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