Indien - Land der Gegensätze

Am 15. August 1947 wurde Indien von der britischen Kolonialmacht in die Unabhängigkeit entlassen. Anlass für THEMA, sich umzuschauen und den Einfluss der Unabhängigkeit auf die heutige indische Gesellschaft zu erkunden. Unsere "Reiseleiterin": keine geringere als "Absolutely Fabulous"-Star Joanna Lumley, die als Sprössling einer britischen Familie in Indien ihren ganz eigenen Blick auf Land und Leute hat. Über 6.000 Kilometer legt sie zurück, einmal quer durch den Subkontinent, von Tamil Nadu im Süden bis Kaschmir im Norden, wo sie geboren wurde. Im zweiten Teil des Abends erzählt eine bewegende Dokumentation ein weitestgehend unbekanntes Kapitel der indischen und europäischen Geschichte: 150.000 Männer wurden zwischen 1914 und 1918 in Indien rekrutiert, um für Frankreich und Belgien im Ersten Weltkrieg zu kämpfen. Die letzte Dokumentation des Abends geht den Widersprüchen des modernen Indiens auf den Grund: Auf der einen Seite zeigt sich Indien als lebendige und emanzipierte Zivilgesellschaft, ein der Zukunft und technischen Innovationen zugewandtes Land. Auf der anderen Seite ist die indische Gesellschaft von großer täglicher Gewalt und teils barbarischen Lebensumständen geprägt. Nach wie vor werden die Rechte der Armen und der Frauen mit Füßen getreten. Woher kommt die übermäßige Gewalt im Lande Gandhis?