In den Fängen der Stasi

In den Fängen der Stasi

Ohnmacht und Angst. Die meisten, die in die Fänge der DDR-Staatssicherheit gerieten, berichten von genau diesen Gefühlen. Nach Bespitzelung und massiver Einschüchterung folgte oft die Verhaftung. Wer von der Staatssicherheit zur, wie es im Amtsdeutsch hieß, 'Klärung eines Sachverhaltes' festgenommen wurde, musste massive Repressalien über sich ergehen lassen. In den 17 Untersuchungshaftanstalten des Ministeriums für Staatssicherheit wurden politische Gefangene gedemütigt und gequält. Schlafentzug, die völlige Isolation der Häftlinge gehörten ebenso wie brutale Verhörmethoden zum perfiden Arsenal der Stasi. Nicht sadistischer Willkür, sondern 'wissenschaftlich' fundierten Untersuchungen folgte die Behandlung der Häftlinge. Deren Willen sollte gebrochen werden, die Haft abschreckend wirken. Die Dokumentation blickt hinter die Kulissen der Stasi-Haftanstalten und lässt Menschen zu Wort kommen, die in das Netz des MfS gerieten. Der Film liefert damit Einblicke in ein engmaschiges System der Einschüchterung, das ganz wesentlich den Alltag der Menschen in der DDR mit prägte.

Bewertung

0,0   0 Stimmen