Im Sumpf der Kaimane

Im Sumpf der Kaimane

Das kleine Boot der Wissenschaftler kämpft sich durch reißende Stromschnellen. Immer tiefer dringen die Biologen in den undurchdringlichen Urwald Guyanas vor. Der größte Teil des kleinen südamerikanischen Landes ist noch von unberührtem Regenwald bedeckt, der überwiegend noch unerforscht ist. Das Ziel der Expedition liegt eine Tagesreise von der letzten Indio-Siedlung flussaufwärts. Ein riesiges Waldgebiet, das die amerikanische Organisation Conservation International pachten und unter Naturschutz stellen möchte. Doch dafür müssen zunächst einmal die Tiere und Pflanzen der Region erkundet werden. Auf ihrem abenteuerlichen Weg begegnen den Forschern Faultiere, Kapuzineraffen und Tapire, sie klettern in die Wipfel der Urwaldriesen und beobachten die Brut der Harpyie, des größten Adlers Südamerikas, und entdecken 30 Meter über dem Waldboden eine Vielzahl erstaunlicher Pflanzen und Insekten. Am Ende erreichen sie den Sumpf der Kaimane, um sich dort auf die Lauer zu legen. Sie sind auf der Suche nach dem sehr seltenen schwarzen Kaiman. Die Tierfilmer Marion Pöllmann und Rainer Bergomaz haben actionreiche Aufnahmen aus dem Dschungel Guyanas mitgebracht. In monatelanger Arbeit zeichneten sie so ein faszinierendes Porträt eines der letzten unerforschten Gebiete auf unserem Planeten. Dass die Arbeit als Tierfilmer nicht nur mühsam, sondern auch gefährlich ist, mussten die beiden wieder einmal feststellen, als eines ihrer fernausgelösten Objektive einem Kaiman so sehr gefiel, dass er es samt Kabel verspeiste. Die letzte Aufnahme zeigt den weit aufgerissenen Rachen des Kaimans, dann wird es dunkel.

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