Im Rausch der Drogen

Im Rausch der Drogen

Drogen fordern Jahr für Jahr rund um die Welt Millionen Todesopfer. Dabei sind es aber nicht die geächteten psychoaktiven Substanzen wie Heroin, LSD, Kokain oder Amphetamin, die die größten Schäden verursachen. Etwa sieben Millionen Menschen jährlich sterben an den gesundheitlichen Folgen des legalen Tabakkonsums, weitere drei Millionen durch Alkoholmissbrauch. Zum Vergleich: Verbotene pflanzliche und synthetische Drogen waren laut einer Erhebung der Vereinten Nationen im Jahr 2017 für 585.000 Tote verantwortlich. Weil jeder Tote einer zu viel ist, widmet sich "Im Rausch der Drogen" der Aufklärung. Die Serie macht anhand von CGI-Sequenzen deutlich, was im menschlichen Körper bei der Einnahme von Drogen passiert. Dabei werden die Substanzen vom Blutkreislauf bis in die einzelnen Organe verfolgt und ihre kurz- wie auch die langfristigen Folgen anschaulich dargestellt. Während die berauschende Wirkung meist nach kurzer Zeit verfliegt, tritt oft eine körperliche und psychische Abhängigkeit ein. Mittel- und langfristig kommt es bei vielen Rauschmitteln zu Schädigungen von Organen und Nervenzellen. Hinzu treten in extremen Fällen die sozialen Folgen durch ein Abgleiten in die Drogenszene und die Notwendigkeit, den Konsum durch Beschaffungskriminalität zu finanzieren. In Interviews beleuchtet die Serie beide Seiten des Konsums vorurteilsfrei: Zum einen gibt es Menschen, die den Gebrauch genießen und sich nicht als abhängig sehen, zum anderen solche, deren Leben sich durch die Droge bereits offensichtlich verschlechtert hat. Im Rahmen der Serie haben Süchtige darüber hinaus die Möglichkeit, an einem Entzugsprogramm unter Leitung erfahrener Mediziner und Psychologen teilzunehmen.

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