Im Fadenkreuz des Terrors

Im Fadenkreuz des Terrors

Am 6. September 1970 entführten palästinensische Luftpiraten drei Flugzeuge der Swissair, der TWA und BOAC in die Wüste von Jordanien. Eine Woche lang hielt die Welt den Atem an. Die palästinensischen Kämpfer drohten, die Maschinen samt den rund 400 Passagieren in die Luft zu sprengen. Sie forderten die Freilassung von drei Attentätern, die auf dem Flughafen Zürich-Kloten kurz zuvor ein EL-AL-Flugzeug angegriffen und einen Piloten getötet hatten. Es war klar, dass die Terroristen entschlossen waren, aufs Ganze zu gehen. In der jordanischen Wüste entwickelte sich ein zermürbender Nervenkrieg. Das Drama endete glimpflich: Die Schweiz und andere Staaten sahen keine andere Wahl, als die inhaftierten Terroristen freizulassen. Die Passagiere wurden ebenfalls freigelassen und mussten zusehen, wie ihre Flugzeuge in der Wüste in einem gewaltigen Feuerball verglühten. Autor Fritz Muri zeigt in seiner Dokumentation 'Im Fadenkreuz des Terrors' die Hintergründe und Folgen jener spektakulären Geiselnahme, bei der die Schweiz erstmals ins Fadenkreuz international tätiger Terroristen geriet. Er sprach mit Augenzeugen, die 1970 in Jordanien eine Woche lang unter Todesangst bei mehr als 50 Grad Hitze in der engen Flugzeugkabine der Swissair ausharren mussten.

Bewertung

0,0   0 Stimmen