Il Mondo della Luna

Il Mondo della Luna

Der alte Geizhals Signor Buonafede will hoch hinaus, nämlich zum Mond. Dieser Traum macht ihn zum leichten Opfer für seine beiden heiratswilligen Töchter Clarice und Flaminia und den verliebten Astrologen Ecclitico. Buonafede wird von Ecclitico in Trance und angeblich auf den Mond versetzt, wo der Astrologe und seine Freunde ihm die Töchter und obendrein die hübsche Dienerin Lisetta abluchsen können. Der Mond verkörpert in Joseph Haydns Oper 'Il Mondo della Luna' ('Die Welt auf dem Mond') eine Gegenwelt zum intriganten Treiben auf der Erde. Die Oper ist eine Satire auf den Wunderglauben, der die dunkle Kehrseite des Aufklärungsgeistes bildet, aber auch auf das Abenteurertum, das diesen (Aber-)Glauben ausbeutet. Sie wurde am 3. August 1777 anlässlich der Hochzeit von Graf Nikolaus, einem Sohn des Fürsten Nikolaus Esterházy, mit Maria Anna Gräfin Weißenwolf in Schloss Esterháza (Eisenstadt) uraufgeführt, dann aber lange Zeit von den Bühnen verbannt. Erst im 20. Jahrhundert kam das Werk wieder zu Ehren - und mit ihm Haydn als Opernkomponist. Die Oper basiert auf einem Libretto von einem der herausragendsten Komödienautoren des 18. Jahrhunderts, Carlo Goldoni.

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