Ich, Putin - Ein Porträt

Ich, Putin - Ein Porträt

Er ist der wichtigste Mann Russlands. Zweimal war er bereits Präsident, zweimal Ministerpräsident des größten Landes der Erde. Und jetzt kandidiert er zum dritten Mal für das höchste Amt des Staates. 'Ich muss so sein, wie es mein Volk von mir verlangt', sagt der bald 60-jährige Politiker in der ARD-Dokumentation 'Ich, Putin - Ein Portrait'. Der mehrfach preisgekrönte Fernsehautor Hubert Seipel begleitete Wladimir Putin über Wochen in Russland. Er führte mehrere Interviews mit dem russischen Ministerpräsidenten - auch über die Gründe der skeptischen Haltung westlicher Politiker ihm gegenüber. Für Putin nur eine Fortsetzung des Kalten Krieges: 'Es ist die Angst vor unserer Größe und vor unseren Atomwaffen, aber das ist altes Denken.' Seipel war nicht nur dabei, wenn Putin beim Judo Gegner schultert oder seine Leibwächter beim Eishockeyspielen herausfordert. Er beobachtete einen der mächtigsten Politiker der Welt in seinem wohl schwierigsten Wahlkampf. Denn sein Volk verlangt offenbar zunehmend weniger nach Wladimir Wladimirowitsch Putin aus Petersburg, als dieser wahrhaben will. Offenkundige Fälschungen bei der letzten Parlamentswahl im vergangenen Dezember und die massive Korruption im Lande treiben erstmals tausende von Putin-Gegnern auf die Straßen. Es ist der Anfang einer politischen Auseinandersetzung um das, was in einer russischen Zivil-Gesellschaft in Zukunft geht - und was nicht. Wer ist der Mann, der Russland wie kaum ein anderer nach dem Fall der Sowjetunion seinen Stempel aufdrückte? Wie reagiert der ehemalige KGB-Agent, der in den 80er Jahren in der einstigen DDR stationiert war und später in Moskau innerhalb von nur vier Jahren vom gehobenen Sachbearbeiter erst zum Geheimdienstchef, dann zum Ministerpräsident und schließlich zum Präsidenten aufstieg, auf die neue Herausforderung?

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