Hommage an Debussy

Hommage an Debussy

Auf dem Programm stehen vier Werke, die von Debussys Sinn für Instrumentierung und von seiner Vorläuferrolle zeugen. Das Konzert beginnt mit dem 'Vorspiel zum Nachmittag eines Fauns', einer sinnenfreudigen, träumerischen Musik nach einem Mallarmé-Gedicht. Das für die damalige Zeit kühne Werk bildet den Übergang von der Romantik zur Moderne. Die dreiteiligen 'Nocturnes' fangen gemäldeartig unterschiedliche Stimmungen ein: vorbeiziehende Wolken im ersten Teil ('Wolken'), fröhliche Jahrmarktsatmosphäre im zweiten ('Feste') und die ruhige Bewegung des Meeres im dritten ('Sirenen'). Anschließend wird die Oper 'Pelléas et Mélisande' in ihrer Fassung von Marius Constant vorgestellt. Das Konzert endet mit der symphonischen Dichtung 'La Mer', in der Debussys Kunst der Harmonien und Instrumentalfarben ihren Höhepunkt fand. Die vier innerhalb eines Jahrzehnts komponierten Werke bilden einen Wendepunkt in der großen Zeit der französischen Musik an der Schwelle zum 20. Jahrhundert. Da sie hohe Anforderungen an den Dirigenten stellen, werden sie jedoch sehr selten zusammen aufgeführt. Jean-Claude Casadesus und der Musikwissenschaftler Mathieu Ferey leiten jedes der Werke ein und stellen die Welt des Komponisten vor, der am Scheideweg der künstlerischen Richtungen seiner Zeit stand.

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