Hollywood an die Front

Hollywood an die Front

ZeitgeschichteDeutschland  

"Hollywood an die Front" erzählt ein nahezu unbekanntes Kapitel des Zweiten Weltkriegs: Es ist die Geschichte eines heute vergessenen filmischen Werbefeldzugs, mit dem die USA die Befreiung Europas ab 1942 begleiteten. Herzstück dieser Propaganda-Offensive waren 26 visionäre Dokumentarfilme - "Projections of America" -, die der Welt Amerika, seine Werte und Errungenschaften präsentieren sollten. Sie erzählen von Cowboys und Ölarbeitern, von Farmern und Fensterreinigern, Einwanderern und Schulkindern.
Sie zeigen eine lebensnahe, aber keineswegs perfekte amerikanische Demokratie. Sie träumen einen Traum von Amerika, in dem der Einzelne, das offene Wort und die Kultur geachtet werden, einem Amerika ohne Rassentrennung.
Produziert wurden diese Dokumentarfilme im Auftrag der US-Regierung von den Hollywood-Größen dieser Zeit - kreativer Kopf war Drehbuch-Autor und Oskar-Preisträger Robert Riskin. Er wurde zum Zentrum eines Netzwerks von linksliberalen Filmemachern, die mit Filmen nicht nur den Nationalsozialismus besiegen, sondern auch ihr eigenes Land verändern wollten. Damit sind die "Projections"-Filme ein seltenes filmisches Dokument für das Selbstbild der noch jungen Weltmacht Amerika.
"Hollwood an die Front" zeigt seltenes Archivmaterial, Interviews mit Filmemachern, Zeitzeugen, Historikern und Filmkritikern. Der Film erzählt auch vom privaten Leben Robert Riskins und seiner berührenden Liebesgeschichte mit dem Hollywood-Star Fay Wray ("King Kong"). So ist "Hollywood an die Front" eine Geschichte über die Liebe in Zeiten des Krieges, über Idealismus, Kino und die Macht der Bilder.

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