Hochwürden greift ein - Heiraten verboten!

Hochwürden greift ein - Heiraten verboten!

Seit nunmehr 200 Jahren herrscht ein bitterböser Nachbarschaftstreit zwischen den kleinen bayerischen Gemeinden Summering und Schellenberg. Stein des Anstoßes ist der Sauwald, den beide Dörfer für sich beanspruchen. Nun aber hat ein Gericht in Frystadt eine Entscheidung gefällt und den Sauwald endgültig den Schellenbergern zugesprochen. Doch der erhoffte Frieden kehrt durch dieses Urteil nicht ein, im Gegenteil: Wutentbrannt sinnen der Summeringer Bürgermeister Rosskopf (Willy Rösner) und seine Männer auf Rache. Sie beschließen, jeden Kontakt mit den Schellenbergern abzubrechen. Als erste Maßnahme dieses Beschlusses verschwindet über Nacht die eine Hälfte der Brücke, welche die beiden Dörfer miteinander verbindet - wegen Ausbesserungsarbeiten, so die scheinheilige Begründung. So weit, so frech. Als aber kurz darauf am Sonntag die Schellenberger Kirchturmglocken, der ganze Stolz des Dorfes, stumm bleiben, weil jemand die Seile durchgeschnitten hat, schlägt Schellenbergs Bürgermeister Hitzinger (Hans Hunkele) zurück: Heimlich tauschen seine Leute die Summeringer Glocken gegen niedliche Kuhglöckchen aus! Alle Schlichtungsversuche von Summerings Pfarrer (Hans Leibelt) und Schellenbergs Dekan (Rudolf Bernhard) laufen ins Leere. Der aberwitzige Kleinkrieg gipfelt darin, dass die Stadtväter beider Orte ihren Söhnen und Töchtern verbieten, weiterhin miteinander zu verkehren. Obwohl nach einer uralten Tradition die Summeringer Jungs seit jeher den schönen Schellenberger Mädchen den Hof machen! Das geht den verliebten jungen Leuten eindeutig zu weit. Und so sind eines Tages über 30 Buben und Mädels aus den Dörfern verschwunden, unter ihnen Rosskopfs Tochter Moni (Elisa Loti) und Hitzingers Sohn Ferdl (Siegfried Breuer jr.). Sie wollen erst nach Hause zurückkommen, wenn ihre dickschädeligen Väter den albernen Streit beilegen. Als jedoch selbst diese Protestaktion nicht fruchtet, ergreifen die Frauen von Schellenberg und Summering die Initiative: Sie treten in Ehestreik! Mal sehen, wie lange die Herren nun noch an ihrer Sturheit festhalten ...

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