Hoch zu Ross

Hoch zu Ross

Die Maharadschas von Jaipur: In tausend Jahren entwickelte sich ihre Dynastie zu einem der reichsten und berühmtesten Fürstenhäuser Indiens. Ein Aufstieg, der ohne die Schlagkraft ihrer Reiterarmeen nicht möglich gewesen wäre. Inzwischen sind die indischen Herrscherfamilien politisch entmachtet. Berittene Privatarmeen besitzen sie nicht mehr, doch geblieben sind ihnen unermesslicher Reichtum und die Leidenschaft für die Reiterei. Seit Jahrhunderten gilt Polo in Indien als Sport der Aristokraten und der Offiziere. Nun ist es Padmanabh, der 15-jährige Maharadscha von Jaipur, der die Polo-Tradition seines Geschlechts fortsetzen will. Ein Jüngling mit einem ehrgeizigen Ziel: 'Ich will der beste Polospieler der Welt werden.' Und was er heute schon zu bieten hat, ist verheißungsvoll. Die einstigen Reiterarmeen der Maharadschas sind inzwischen dem Staat unterstellt und dienen nur noch repräsentativen Zwecken. Das Gefechtsfeld ist passé, der Polo-Rasen geblieben. So lebt die traditionelle Verbundenheit zwischen indischem Hochadel und Offizierskorps auf jeden Fall sportlich weiter. Bis zu seinem Tod war der Urgroßvater des heutigen Fürsten Padmanabh einer der besten Polospieler der Welt und Ehrenoberst des Regiments. In der Kaserne hängt sein Bild als Vermächtnis an einem besonders dekorierten Platz. Erstmals bekam ein Fernsehteam aus Europa die Gelegenheit, den Maharadscha von Jaipur beim Polo-Spiel zu begleiten und Aufnahmen in der Kaserne der berühmten 61. Kavallerie zu machen. Entstanden ist ein Film, der in eine weithin verschlossene Welt führt.

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