High Heels - Die Waffen einer Frau

High Heels - Die Waffen einer Frau

Mitte der siebziger Jahre sieht die Nachrichtensprecherin Rebeca (Victoria Abril) ihre Mutter Becky del Páramo (Marisa Paredes) nach 15 Jahren wieder. Becky hatte ihre zwölfjährige Tochter aus erster Ehe beim Vater zurückgelassen, um im Ausland Karriere als Sängerin zu machen. Reich und berühmt kehrt sie nun für einige Konzerte nach Madrid zurück, um nebenbei auch die belastete Beziehung zu ihrer inzwischen mit einem ihrer früheren Liebhaber verheirateten Tochter zu klären. Doch die Ehe von Manuel (Feodor Atkine) und der im Schatten der übermächtigen Mutter verkümmernden Rebeca geht in die Brüche. Manuel möchte Rebeca verlassen und die Beziehung zu Becky wieder aufnehmen. Als eines Nachts Rebeca ihren Mann in seinem Landhaus ermordet auffindet, fällt der Verdacht von Untersuchungsrichter Domínguez (Miguel Bosé) auf Mutter und Tochter. Vor laufender Fernsehkamera legt Rebeca unvermittelt ein Geständnis ab und wird verhaftet. Doch Richter Domínguez, der als gefeierter Transvestit und Becky-Imitator Femme Letal zwischen Gerichtssaal und Nachtclub ein Doppelleben führt, hat sich in die schöne Rebeca verliebt und hält ihr Geständnis für eine Lüge, mit der sie den wahren Täter schützen möchte. Pedro Almodóvars ironisches Melodram um Liebe, Mord und verspätete Mutterliebe ist eine Hommage an die Weiblichkeit und ihre diversen Spielarten, die ihre beiden Hauptdarstellerinnen Victoria Abril und Marisa Paredes in ausgeklügelten Dekors in Szene setzt.

Bewertung

0,0   0 Stimmen