Hidden Kingdoms - Im Königreich der kleinen Tiere

Hidden Kingdoms - Im Königreich der kleinen Tiere

TiereDeutschland / Großbritannien  

Der erste Teil der Experten-Reise beginnt in Ostafrika: Es ist heiß, es ist trocken. Die Tierfilmer sind zu Besuch bei einer alleinerziehenden Elefantenrüsselmaus. Die Ostafrikaner nennen das 10 bis 30 Zentimeter kleine Tier Sengi. Man kann es auch als Rennmaus bezeichnen, denn kein Tier in seiner Größe ist schneller als das Sengi. Die Schneisen ins Unterholz schlägt das Tierchen mit seinen Pfoten. So kann ein Sengi-Straßennetz bis zu einem Quadratkilometer groß sein. Vor allem ist es gefüllt mit Leckereien wie Heuschrecken oder Termiten. Plötzlich droht Gefahr, ein Waran hat sich an den Vorrat gemacht und will jetzt auch die Maus und deren Babys fressen. Spektakuläre Aufnahmen zeigen wie das kleine Tier versucht mit Tricks und Schnelligkeit dem riesigen Waran zu entkommen. Doch der Fluchtweg ist blockiert.

Schwierig wird es für die Elefantenrüsselmäuschen, wenn die dicken Elefanten ihre Wege einfach zermalmen oder mit ihren gewaltigen Kothaufen die Eingänge geradezu hermetisch versiegeln. Gut, dass es für solche Aufräumarbeiten den Mistkäfer gibt. Akribisch gehen die Insekten ihrer schweren Arbeit nach und formen mit ihren Mundwerkzeugen und Beinen perfekte Kugeln. Interessant: Wären sie so groß wie Menschen, könnten sie eine drei Tonnen schwere Mistkugel rollen!

10.000 Kilometer entfernt in der Sonora Wüste in Amerikas wildem Südwesten trifft das Team auf die Grashüpfermaus mit einem ähnlichen Problem: Nacht für Nacht schlüpft die Maus hinaus ins Dunkle, um Nahrung für sich und die Kinder zu suchen. Ein echtes Abenteuer, denn in der Wüste wimmelt es nur so von giftigen Tieren wie z. B. dem Skorpion. Der Einsatz von Slow-Motion-Kameras macht sichtbar, was dem menschlichen Auge für gewöhnlich verborgen bleibt. So kann der Zuschauer hautnah miterleben, wie geschickt und unglaublich flink die Maus dem todbringenden Stachel eines Skorpions ausweicht.

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