Heute keine Entlassung

Heute keine Entlassung

Frührentner Anton Franzen hat einen Hass auf Ärzte, Krankenhäuser und das gesamte Gesundheitswesen, seit seine Frau Elsa vor vier Jahren an Krebs gestorben ist. Der ehemalige Phantombildzeichner lebt seitdem allein und wird immer kauziger und schwieriger im Umgang mit seinen Mitmenschen. Nur zu seinem Enkel Jens, dem unehelichen Sohn seiner einzigen Tochter Jenny, ist er nett. Zur Tochter ist das Verhältnis äußerst angespannt und voller unausgesprochener Vorwürfe. Als eine Herzattacke Anton an seinem 60. Geburtstag niederzwingt, erwacht er dort, wo er niemals hin wollte - in einem Krankenhaus. Einziger Lichtblick dort ist die schlagfertige kroatische Krankenschwester Mirjana. Anton erwischt es auf seine alten Tage noch mal so richtig, auch wenn er sich das niemals eingestehen würde. Doch dummerweise läuft da was zwischen der Schwester und Antons behandelndem Arzt Dr. Borsche. Als Anton das herausfindet, ist er beleidigt und entwickelt sich zum Ekel. So macht er sich und anderen das Leben schwer. Und wenn er schon nicht Mirjanas Herz haben kann, dann doch wenigstens ihre gesamte negative Aufmerksamkeit. Alles ändert sich, als Anton Anschluss an eine Clique in der versteckten Spielhölle im Kellergeschoss des Krankenhauses findet und seine soziale Ader wiederentdeckt. Er freundet sich mit Kemal, seinem türkischen Bettnachbarn im Dreibettzimmer an, der Anton zu einer Charmeoffensive gegenüber der Krankenschwester rät. Anton lernt sogar Kroatisch und nähert sich Mirjana an. Als das wiederum Dr. Borsche mitkriegt, will er den Patienten und Konkurrenten Franzen entlassen. Nur durch die gekonnte Simulation einer erneuten Herzattacke kann Anton das verhindern, doch am nächsten Tag ist seine geliebte Mirjana nicht mehr da. Ihr wurde von der Verwaltungschefin, die ein Auge auf Dr. Borsche geworfen hat, fristlos gekündigt. Jetzt tut Anton alles, um die Schwester wieder zurückzuholen.

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