Hessische Parks für alle Sinne - über Leberwurstbäume und singende Steine

Hessische Parks für alle Sinne - über Leberwurstbäume und singende Steine

Der Frankfurter Palmengarten ist eine wahre botanische 'Wunderkammer'. Wo sonst begegnet dem Besucher ein 'Leberwurstbaum' oder ein 'Schwiegermuttersitz'? Hinter so kuriosen Namen verbergen sich exotische Raritäten, die zur Gründerzeit vor 140 Jahren purer Luxus waren. Heute steht der Palmengarten allen offen und ist so etwas wie das 'grüne Wohnzimmer' der Frankfurter und eine erste Adresse für in- und ausländische Besucher. Intimer dagegen präsentiert sich der Klostergarten in Seligenstadt - ein Fest für alle Sinne, denn die vielfältigen Arzneipflanzen wollen befühlt und beschnuppert werden. Allein das Geranium besticht mit seinen zahlreichen Arten und Sorten durch eine ganze Reihe höchst unterschiedlicher Duftnoten. Und erst die Zitrusfrüchte, die hier in einem ungewöhnlichen Gewächshaus heranreifen - wer frühmorgens kommt, erlebt die wohltuende Stille dieses ummauerten Refugiums fast ganz allein. Noch verwunschener ist der Gail'sche Park in Biebertal bei Gießen. Die wenigsten kennen es, dieses Juwel im Stil eines Englischen Landschaftsgartens, das einmal Ausdruck einer starken Liebe war. Erst eine Bürgerinitiative hat den alten Garten aus dem Dornröschenschlaf erweckt. Das hat der Skulpturenpark in Bad Nauheim gar nicht nötig. Nimmermüde lädt der Bildhauer Gerhard Burk jeden Sommer in seinen Park ein, und schon verwandeln sich seine Skulpturen in klingende Objekte.

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