Hessen-Check

Hessen-Check

Hessen wird siebzig Jahre alt und kann stolz sein auf das, was es geleistet hat. Hessen ist von gut 4,3 Millionen Einwohnern 1950 auf über sechs Millionen Menschen angewachsen und gehört zu den wirtschaftsstärksten Bundesländern. Doch wo stehen wir im Moment? Was heißt dieses Wachstum für den Wohnungsmarkt? Wie wohnen wir eigentlich? Mancherorts ist der Wohnraum knapp und zu teuer, andernorts will keiner mehr in die leer stehenden Wohnungen und Häuser einziehen. Viel Kreativität und Enthusiasmus sind da gefordert, neue Konzepte und Ideen. Rebecca Rühl ist für den "Hessenreporter" unterwegs durch Hessen und schaut im "Hessen-Check" genauer hin. Während in Frankfurt 19.000 Euro Miete für eine neue große Luxuswohnung verlangt werden, kann man in Bad Karlshafen für knapp vier Euro pro Quadratmeter mieten. Und trotzdem finden sich kaum Mieter in Hessens nördlichster Stadt. Hier ist auch der Leerstand besonders hoch - das Schicksal teilt die Gemeinde mit Schwarzenborn, Sensbachtal und den Landkreisen Werra-Meißner, Odenwald, Hersfeld-Rotenburg und dem Vogelsberg. Der Vogelsbergkreis gehört zu den am dünnsten besiedelten Landkreisen Hessens und hat zwischen 2000 und 2015 fast zehn Prozent seiner Bevölkerung verloren. Was bedeutet das für die Einwohner? Die Wege zu Apotheken, Ärzten, Supermärkten und Schulen sind hier sehr weit, der nächste Hausarzt ist im Durchschnitt über acht Kilometer entfernt. Was gibt es für Konzepte, um Menschen zu überzeugen, in den Vogelsberg zu ziehen? Ein Blick in den Nachbarkreis Hersfeld-Rotenburg zeigt Lösungsansätze. Ideen für innovativen Wohnraum sind gefragt. In Kassel hat der Hessenreporter ein interessantes Wohnkonzept gefunden: ein ehemaliges Gefängnis wurde umgebaut zu Wohnungen, die jetzt bezogen werden. Beim Preisanstieg für Wohnraum liegt Kassel weit vorn: Nur in Offenbach sind die Mieten noch stärker gestiegen. Und wer eine Wohnung kaufen will, der muss in Kassel in diesem Jahr weit über fünfzig Prozent mehr bezahlen als noch 2010. Auch in Gießen explodieren die Preise. Hier gibt es die meisten Einpersonenhaushalte, Gießen ist dank seiner Studenten mit 38,5 Jahren die jüngste Stadt Hessens. Und wie sieht die Wohnung der Zukunft aus? In Darmstadt kann sie besichtigt werden ...

Bewertung

0,0   0 Stimmen