
Heli
Gehängte, geköpfte, erschossene Leichen sind im Norden Mexikos Alltag - Opfer von Bandenkriegen oder mörderischen Auseinandersetzungen zwischen Drogenkartellen und korruptem Staatsapparat. Der junge Arbeiter Heli lebt mit seiner Frau Sabrina, ihrem Baby, seinem Vater Evaristo und seiner Schwester Estela in bescheidenen Verhältnissen, aber in einem eigenen Haus. Estela hat einen heimlichen Freund namens Beto, der bei der Militärpolizei einen Job gefunden hat. Er wird als Rekrut von amerikanischen Beratern für den Anti-Drogen-Kampf ausgebildet. Beto zweigt bei einer Razzia Kokain ab und versteckt es heimlich auf dem Dach von Helis Haus. Er bleibt jedoch nicht unentdeckt und wird wenig später entführt.
Inzwischen hat Heli zufällig die Drogen gefunden und entscheidet sich, diese zu vernichten. Wenig später überfällt ein paramilitärischer Trupp Helis Haus, erschießt Evaristo und nimmt Heli und Estela mit. Die Männer, von denen nicht ganz klar ist, ob sie Drogenhändler oder Soldaten oder beides sind - die Grenzen sind fließend - foltern Beto und Heli, um das Versteck der Drogen zu erfahren. Erfolglos. Doch Beto und Heli müssen entsorgt werden: Man hängt sie in bewährter Weise an einem Brückengeländer auf. Heli überlebt die Aktion und geht zur Polizei, um seine Schwester Estela wiederzufinden, die seit dem Überfall auf ihr Haus verschwunden ist. Doch die Suche nach ihr bleibt zunächst erfolglos. Einige Zeit später taucht sie plötzlich auf, stumm, verstört und im vierten Monat schwanger. Heli beschließt, seine Schwester, die offenbar missbraucht worden ist, zu rächen ...