Hécate

Hécate

Bern, 1943: Botschafter Julien Rochelle gibt ein Diner. Zu seiner Rechten sitzt Clothilde, mit der er kaum ein Wort wechselt, denn "die Worte kommen immer zu früh ... oder zu spät ...".
Nachdem Clothilde entschwunden ist, erinnert sich Julien dran, wie er, Jahre zuvor, als junger Diplomat seinen ersten Posten antrat - in Marokko, wo er neben vielen Gestrandeten und Gescheiterten aller Nationalitäten zu leben begann.
Man gibt sich gelangweilt in der zwielichtigen Welt Nordafrikas, in den letzten Jahren eines einst blühenden Kolonialismus. In diesem Niemandsland, fern seiner eigenen, vertrauten Kultur, fühlt Julien sich nur mittelmäßig wohl, bis er eines Abends Clothilde unter vielen Menschen einsam trifft und sich alle seine Wünsche zu erfüllen scheinen. Bald verliert sich Julien aus der lockeren Liaison in eine packende Leidenschaft. Er wird abhängig und krank, treibt an die Grenzen des Wahns.

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