Haus aus Sand und Nebel

Haus aus Sand und Nebel

Es ist nicht gerade das, was man als Traumhaus bezeichnen würde. Ein unscheinbares Gebäude an der kalifornischen Pazifikküste, schon etwas heruntergekommen und renovierungsbedürftig. Noch wird es von Kathy bewohnt, die gerade eine schwere persönliche Krise durchläuft. Aber durch einen Verwaltungsirrtum muss die junge, attraktive Frau das geerbte Haus versteigern lassen. Der Iraner Massoud kauft die Immobilie, und zieht dort mit Gattin Nadi und Sohn Esmail ein. Massoud diente in seiner Heimat als Oberst der Luftwaffe. In den USA kann der Flüchtling jedoch seinen früheren hohen Lebensstil nicht beibehalten, und sieht sich gezwungen, den Lebensunterhalt mit Gelegenheitsjobs zu bestreiten. Der Erwerb des Hauses ist für ihn der erste Schritt in ein besseres Leben. Als Kathy das elterliche Haus zurückkaufen möchte, trifft sie deshalb auf erbitterten Widerstand Massouds. Selbst das gute Angebot und die Unterstützung durch den Polizisten Lester, der sich in Kathy verliebt hat, können Massoud nicht zum Verkauf bewegen. Der Streit um das Haus eskaliert, eine Tragödie kündigt sich an.

Mehr als hundert Angebote von Filmstudios bekam der Autor Andre Dubus III für die Verfilmung seines Bestsellers "Haus aus Sand und Nebel". Den Zuschlag erhielt überraschenderweise Regie-Neuling Vadim Perelman. Entscheidend dafür war vermutlich der Migrationshintergrund des in Kiew geborenen Filmemachers, der über Wien und Rom nach Kanada auswanderte. Perelman inszenierte die Buchvorlage als eindringliches Psychodrama um Vorurteile und Missverständnisse, mit grandiosen Schauspielerleistungen von Jennifer Connelly in der Rolle Kathys und Ben Kingsley als stolzer Ex-Colonel Massoud. (OT: House of Sand and Fog)

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