Hauptsache laut!

Hauptsache laut!

DokumentationDeutschland  

Krach kann die Welt verändern, so James Hetfield von Metallica. In einem sind sich auch die Fans von Rockmusik einig: Man muss sie laut hören. Aber warum? Und seit wann? Zunächst einmal mussten die Bands lauter als die Fans werden. Denn, so erzählt es Dave Davies, der Gitarrist der Kinks, das Publikum sei Mitte der 60er Jahre oft schon nach 15 Minuten lauter als die Musik gewesen. Eine neue Verstärker-Generation musste also her. Im Marshall-Museum in Friedland stehen die Anlagen heute.

Später entwickelte sich ein Wettbewerb, wer den meisten Krach machte. So galten Deep Purple lange als die lauteste Band der Welt. Ihr Sänger Ian Gillan gesteht, Lautstärke immer noch reizvoll zu finden. Rocklegende Jimmy Page, Gitarrist von Led Zeppelin, erzählt, wie er mit einem Techniker den Verzerrer für die E-Gitarre erfunden hat, um mehr Klang aus dem Instrument zu holen.

Die Experimentierfreude der Musiker trifft den Nerv einer wütenden und rebellierenden Jugend. In den USA sorgten der Vietnamkrieg und die Rassenunruhen für eine aggressivere Musik. Ihr Vorreiter war MC5 aus Detroit. In Deutschland und Frankreich gehen Studenten gegen das Establishment auf die Straße. Den Soundtrack zum Lebensgefühl finden sie in der Rockmusik.

Jimmy Page von Led Zeppelin, Ian Gillan von Deep Purple, Dave Davies von den Kinks, Ozzy Osbourne und Tony Iommi von Black Sabbath, Suzi Quatro und die Musiker von Vanilla Fudge erklären, warum die Musik laut wurde und was sie dazu beigetragen haben. Es ist die Zeit, in der die laute Musik noch keine Bezeichnungen wie "Punk" oder "Heavy Metal" kennt. Für Jimmy Page und Carmine Appice gibt es eine simple Definition: "In the end it was just Hard Rock!"

Die Dokumentation zeigt Ausschnitte aus den Auftritten von Jimi Hendrix, The Kinks, The Who, Led Zeppelin, Vanilla Fudge, MC5, Black Sabbath und Deep Purple.

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