Harry Potter, The Grand Budapest Hotel ...

Harry Potter, The Grand Budapest Hotel ...

Zeitgenössische MusikF  

Gemeinsam dem Orchestre National de France hat Alexandre Desplat bereits den Soundtrack zu Luc Bessons Science-Fiction-Film "Valerian - Die Stadt der tausend Planeten" eingespielt. An der Spitze dieses Orchesters gibt er im Auditorium de Radio France einen Abend, der verschiedene Filmmusiken von ihm vereint. Auf dem Programm stehen die Kompositionen zu "Das Mädchen mit dem Perlenohrring", "Grand Budapest Hotel" und "Harry Potter und die Heiligtümer des Todes".

Dabei wird vor allem die unglaubliche Vielseitigkeit Desplats deutlich, der neben seiner klassischen Ausbildung auch Jazz und Weltmusik studiert hat. Für "Grand Budapest Hotel", in dem er die Zuschauer musikalisch in ein kleines mitteleuropäisches Land entführt, wählte er ausgesprochen exotische Klangfarben, erzeugt durch Instrumente, die eigentlich in der Volksmusik Verwendung finden, wie Balalaikas, Zithern, Hackbretter oder Alphörner. Bei der Orchestrierung für die konzertante Aufführung der Partitur wurde der klassische Klangkörper um eine Gitarre und eine Mandoline erweitert.

Als Jugendlicher hatte Alexandre Desplat ein besonders Faible für die "Star Wars"-Soundtracks von John Williams, denn er fand darin alles, was er an Wagner, Debussy, Ravel und Schostakowitsch so sehr liebte. Mit seinen Kompositionen für die "Harry Potter"-Filme und die "Twilight"-Saga hat Alexandre Desplat diesen Ansatz weiter verfolgt und ist im Verlauf seiner Karriere vielfach dafür ausgezeichnet worden, unter anderem mit drei Césars, zwei Oscars sowie diversen BAFTA Film Awards, Golden Globes und Grammys. Alexandre Desplat arbeitete mit Regisseuren wie Roman Polanski, George Clooney und Ang Lee zusammen. 2014 war er als erster Filmmusikkomponist Juryvorsitzender der Internationalen Filmfestspiele von Venedig.

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