Haie auf Angriff

Haie auf Angriff

Evolutionär betrachtet sind die mehr als 500 verschiedenen Haiarten eine Erfolgsgeschichte: Bereits vor 400 Millionen Jahren besiedelten ihre Urahnen die Ozeane, und auch die heute lebenden Arten gibt es bereits sehr lange: Zahnfunde belegen, dass der Weiße Hai seit mindestens elf Millionen Jahren existiert. Auch die jüngsten Haiarten, die vor kurzem vor der Küste Australiens entdeckt wurden, sind bereits rund neun Millionen Jahre alt. Mit Menschen geraten die meisten Arten nur selten in Kontakt, und üblicherweise sind es die Haie, die dabei Schaden erleiden - sei es, weil sie als Beifang in den Netzen von Fischtrawlern enden, oder weil sie wegen ihrer vermeintlich delikaten Flossen gejagt und verstümmelt werden. Umgekehrt sorgen Hai-Attacken zwar für hohe mediale Aufmerksamkeit, ereignen sich aber verhältnismäßig selten. Die vom Florida Museum gepflegte Datenbank "International Shark Attack File" verzeichnet für das Jahr 2020 129 Haiangriffe auf Menschen. Bei 39 davon waren die Raubfische zuvor provoziert worden, etwa, wenn ein Taucher versuchte, eines der Tiere zu berühren. 57 ereigneten sich ohne bewusstes menschliches Zutun. Zu den Hai-Hotspots, an denen es immer wieder zu solch gefährlichen Begegnungen kommt, zählen vor allem bestimmte Strandabschnitte in Australien, Florida und Hawaii. Dass das hohe Touristenaufkommen, gepaart mit unangemessener Sorglosigkeit der Surfer, Paddler und Schwimmer, die Zahlen in die Höhe treibt, erscheint mittlerweile unbestreitbar. Staffel 7 von "Haie auf Angriff" ermittelt die Hintergründe der einzelnen Vorfälle und lässt Experten zu Wort kommen, die mit neuen Strategien dafür kämpfen, die Zahl der Haiattacken zu reduzieren.

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