Guter Sex - weniger Stress

Guter Sex - weniger Stress

Sex ist omnipräsent; in Zeitschriften, in der Werbung, On - und Offline. Die Omnipräsenz suggeriert Omnipotenz. Doch Leistungsdruck und Sexualität sind nicht gut vereinbar.

Wer nicht mindestens drei Mal die Woche Sex hat, ein intensives Liebesspiel und einen Höhepunkt inklusive, macht etwas falsch. Das zumindest gaukeln uns gewisse Medien vor. Was sich unter den Bettdecken wirklich abspielt, sieht anders aus. Die Realität ist weniger hot.

Auf übersteigerte sexuelle Erwartungen reagieren gerade junge Menschen oft mit Lustlosigkeit. Bei Frauen beobachten Sexologen eine verminderte Libido, bei Männern Erektionsstörungen.

Laut Umfragen ist zwar ein großer Teil der Bevölkerung zufrieden mit seinem Sexualleben. Doch zwischen dem, was gesagt wird und dem, was sich in den Betten wirklich abspielt, gibt es große Unterschiede. Immer mehr Menschen haben Probleme mit ihrer Sexualität. Und Sexologen berichten, dass ihre Patienten immer jünger werden.

Die Gegenbewegung reagiert mit einer Sexualität, bei der körperliches und technisches Können irrelevant sind. Sanftheit und Bewusstsein sind wichtiger als pure Potenz und stete Verfügbarkeit. Tantra und Slowsex sind die Schlagworte.

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