Gursky, Fotograf
Wie entsteht ein Bild von Andreas Gursky, dem zurzeit bedeutendsten und bestbezahlten Fotografen der Welt? Jan Schmidt-Garre hat den Künstler bei der Arbeit beobachtet - von der ersten Motivbesichtigung über mehrere Shootings bis ins Computerstudio, wo das Bild digital bearbeitet und montiert wird. Der in Koproduktion mit dem Bayerischen Fernsehen entstandene Dokumentarfilm bietet einen faszinierenden Einblick in die Arbeit des Künstlers. Andreas Gursky, einer der bekanntesten und bestbezahlten Fotografen der Gegenwart, wird seit vielen Jahren gedrängt, sich bei seiner Arbeit von einem Filmteam beobachten zu lassen. 2009 hat er endlich eingewilligt. Jan Schmidt-Garre hat die Entstehung des neuesten Bildes von Andreas Gursky 'Hamm, Bergwerk Ost' in seinen Entstehungsphasen dokumentiert und das Bild auf der Reise zu seinem neuen Besitzer begleitet. Der Weg führt von Gurskys erster Motivbesichtigung über mehrere Shootings im Bergwerk bis ins Computerstudio, wo das Bild digital bearbeitet und montiert wird. Bei einer Retrospektive von Gurskys Werk wird das Bild öffentlich gezeigt und gelangt schließlich in die Privatsammlung eines der reichsten Männer der Ukraine. Unterbrochen wird die Geschichte von Einblicken in Gurskys spektakuläres Oeuvre, kommentiert vom früheren Direktor des Centre Pompidou, Werner Spies, und von Gurskys Lehrerin an der Düsseldorfer Kunstakademie, Hilla Becher. Dem am 15. Januar 1955 in Leipzig geborenen Andreas Gursky war die Fotografie gewissermaßen in die Wiege gelegt. Schon sein Vater Willy Gursky sowie der Großvater arbeiteten als Werbefotografen. Als Meisterschüler von Bernd und Hilla Becher an der Kunstakademie Düsseldorf zählt Andreas Gursky neben Thomas Ruff, Axel Hütte, Jörg Sasse und Candida Höfer zur Gruppe der 'Becher-Schüler', die von der dokumentarischen Praxis ihrer Lehrer geprägt sind.