Gurlitts Schatten

Gurlitts Schatten

Künstlerporträt 

60 Jahre lang waren sie verschollen, dann fand man sie in einer Wohnung in München und einem Haus in Salzburg: 1400 Kunstwerke unter anderem von Matisse, Rodin und Monet.
Es war der größte Kunstfund aller Zeiten: der Jahrhundertschatz des Cornelius Gurlitt. Nie hat eine Entdeckung von Kunstwerken für so viele Schlagzeilen gesorgt wie Gurlitts Bilderschatz, denn die Bilder stammen größtenteils aus dem Kunsthandel der Nationalsozialisten.
"Gurlitts Schatten" erzählt in einer fiktiven Dokumentation die Geschichte eines alten Mannes, der jahrzehntelang zurückgezogen, beinahe vereinsamt, gelebt hatte. Inmitten eines riesigen Bilderschatzes von unermesslichem Wert lebt Cornelius Gurlitt völlig abgeschieden und unbemerkt. Kaum jemand wusste von der umfangreichen Kunstsammlung seines Vaters, Hildebrand Gurlitt. Dieser war während der Zeit des Nationalsozialismus einer der wichtigsten Kunsthändler in Deutschland. Wusste Cornelius Gurlitt, auf welchem Schatz er saß? Hatte er eine Ahnung davon, wie heikel sein Geheimnis war?
Mit der Entdeckung der Bilder wurde Cornelius Gurlitt jäh an die Öffentlichkeit gezerrt, der Fall machte weltweit Schlagzeilen, die Behörden waren überfordert. Einmal mehr musste sich Deutschland seiner historischen Verantwortung stellen.
Der Film "Gurlitts Schatten" taucht ein in die Welt des seltsamen Herrn Gurlitt, zeichnet anhand der Ermittlungsakten minutiös nach, wie es dazu kam, dass die Bilder entdeckt wurden und versucht, das völlig Unerwartete zu ergründen: In seinem Testament vermacht Cornelius Gurlitt nämlich sein gesamtes Vermögen dem Kunstmuseum Bern. Der Skandal ist perfekt. Doch welche Bilder kommen in die Schweiz? Was davon ist Raubkunst und was darf Bern behalten?
Ab dem 2. November 2017 ist ein Teil der Sammlung des Cornelius Gurlitt im Kunstmuseum Bern zum ersten Mal einer breiten Öffentlichkeit zugänglich.

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