Grenzland - Die geteilte Natur

Grenzland - Die geteilte Natur

Natur und UmweltA  

Anlässlich der Öffnung des Eisernen Vorhangs vor 20 Jahren gibt es zum ersten Mal eine grenzübergreifende Landesausstellung. Sie betrifft die drei Städte Horn, Raabs und Telc. Die gemeinsame Geschichte beider Länder, sowie des Waldviertels und der böhmisch-mährischen Höhen, werden im Mittelpunkt stehen.

Universum nimmt dies zum Anlass, um sich mit Fauna und Flora der beiden benachbarten Länder zu befassen. Obwohl grundsätzlich ähnliche Bedingungen vorherrschten, verlief die Entwicklung zum Teil völlig konträr. Aus politischen und wirtschaftlichen Gründen wurden Lebensräume über sehr lange Zeiträume unterschiedlich behandelt, genutzt, isoliert, oder auch ausgebeutet. Dadurch konnten sich gewisse Wildtiere und Pflanzen einerseits über Jahrhunderte in einer Region behaupten, und oft nur wenige Kilometer entfernt, jenseits des Stacheldrahtzaunes, waren sie gänzlich unbekannt oder längst ausgerottet.

Die Thaya fungierte und fungiert noch heute als Lebensader der benachbarten Länder. Doch auch weitab der Thaya haben sich einmalige "Naturinseln" erhalten - Moore, Feuchtwiesen, oder eben ungenutztes Grenzland, das sich noch vor 20 Jahren in der sogenannten Todeszone des Stacheldrahtzaunes befand. Seltenste Tierarten haben dort ein Refugium gefunden.

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