Grenzgänger - Wie tolerant bist du?

Elf Jugendliche tauchen ein in Rollenspiele und wagen ein persönliches und filmisches Experiment. Dabei kommen sie an ihre eigenen Toleranzgrenzen. Was empfindet ein Moslem, wenn Christen über das Kopftuch sprechen? Wie fühlt es sich unter einer Burka an? Wie ist es, als Mädchen in die "Haut" eines Jungen zu schlüpfen?

Mit dabei: jugendliche Flüchtlinge, Schülerinnen und Schüler aller Schularten - von der Förderschule bis zum Gymnasium, junge Menschen mit Behinderung, Städter ebenso wie Mädchen und Jungen aus den ländlichen Regionen Bayerns.

Sechs Tage lang sind sie im "Toleranz-Camp" des Bayerischen Fernsehens mit einem Konflikttrainer der Frage nachgegangen, wie tolerant sie wirklich sind, wann sie an ihre persönlichen Grenzen kommen, und wann Toleranz nicht mehr angebracht ist.

In nachgestellten Alltagsszenen wurden die Jugendlichen mit der Erfahrung konfrontiert, ausgeschlossen und anders zu sein. Sie übernahmen sowohl die Rolle des "Opfers" als auch des "Täters", des Mitläufers und dessen, der Zivilcourage zeigt.

Alkohol, Gewalt, sexuelle Identität, der Umgang mit unterschiedlichen Kulturen - nachgestellte Szenen brachten ans Licht, was an Ängsten und Vorurteilen tatsächlich in uns schlummert. Es geht um die Frage nach der eigenen Identität und den eigenen Werten.

Der Film verbindet den Blick einer beobachtenden dokumentarischen Kamera mit den Innenansichten der Jugendlichen mittels selbst gedrehter Videotagebücher.