Gorilla im Kochtopf - Kampf gegen den Buschfleischhandel

Gorilla im Kochtopf - Kampf gegen den Buschfleischhandel

BildungsprogrammD  

Menschenaffen und andere Wildtiere sind in Zentralafrika zunehmend bedroht. Doch nicht Holzfäller oder die Zerstörung ihres Lebensraums sind die größten Gefahren für die Tierwelt, sondern traditionelle Essgewohnheiten, die wachsende Bevölkerung und die ausufernde Wilderei. Denn viele Tiere landen in den Kochtöpfen der Menschen. Für sie ist ein Gorilla nichts anderes als ein Wildschweinbraten in Deutschland, eine Antilope ein Festmahl wie ein Rehrücken bei uns. Immer schon haben die Menschen in den Regenwäldern des Kongobeckens Jagd auf Menschenaffen gemacht. Doch zum Problem wurde das erst durch den florierenden kommerziellen Handel mit Buschfleisch. Die illegale Jagd breitet sich vor allem dort aus, wo Straßen in entlegene Gebiete führen. Mit den Straßen kommen die Wilderer. Viele dieser Wege, über die das Fleisch in Dörfer, aber auch entfernte Städte geschmuggelt wird, wurden von Holzfirmen angelegt. Um das Problem der Wilderei und des Buschfleischhandels in den Griff zu bekommen, arbeiten im Norden der Republik Kongo lokale Behörden und Naturschutzorganisationen mit Holzunternehmen zusammen. Denn die haben das notwendige Geld, um Maßnahmen gegen den Buschfleischhandel zu finanzieren.

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