Good Bye Tibet

Good Bye Tibet

Der Nangpa La-Grenzpass auf fast 6.000 Metern Höhe zwischen Tibet und Nepal war für Tausende von tibetischen Flüchtlingen die Pforte in die Freiheit, für manche aber die Schwelle zum Tod. Der Dokumentarfilm erzählt die Lebensgeschichte von Kelsang Jigme, der unter den Fluchthelfern des Himalaya eine Legende war. Und er erzählt die Geschichte von sechs Kindern, die im Jahr 2.000 über das höchste Gebirge ins Exil geschickt wurden und deren Eltern, die in Tibet zurückbleiben mussten. 'Warum schicken Eltern ihre Kinder über das höchste Gebirge der Welt, ohne zu wissen, ob sie einander jemals wiedersehen werden?', fragte sich Filmemacherin Maria Blumencron, als sie im Fernsehen das Foto eines auf der Flucht erfrorenen tibetischen Kindes sah. Die Frage ließ sie nicht mehr los. Im Jahr 2.000 reiste sie in die Himalaya-Region und drehte ihren Dokumentarfilm 'Flucht über den Himalaya - Tibets Kinder auf dem Weg ins Exil', der mit vielen nationalen und internationalen Preisen ausgezeichnet wurde. Die kleinen Kinder von damals wurden in einem SOS-Kinderdorf in Nordindien aufgenommen und sind heute Jugendliche an der Schwelle zum Erwachsensein. Im Jahr 2010 treffen sich die Kinder von damals auf Initiative von Maria Blumencron wieder, um noch einmal den Aufstieg auf den Grenzpass zu wagen, diesmal von der sicheren Seite aus. Sie wollen einen letzten Blick auf die alte Heimat werfen und die tibetische Staatsflagge hissen.

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