Gold - Träume, Staub und großes Geld

Gold - Träume, Staub und großes Geld

WirtschaftsdokuD  

Immer wieder kaufen Milliardeninvestoren als auch kleine Sparer Gold, wenn der Preis dafür steigt. Goldmünzen und Barren sind als Reaktion auf die weltweite Finanzkrise und aus Angst vor Inflation begehrter denn je. Denn Gold behält seinen Wert, es ist nicht zu zerstören und ein Symbol für Reichtum und die Ewigkeit. Das macht seit Jahrtausenden seine Faszination aus. Die Spurensuche beginnt in der alten Goldgräberstadt Kalgoorlie, mitten in der Wüste Westaustraliens. Vor hundert Jahren steckten hier Glücksritter im Goldrausch ihre Claims ab. Heute befindet sich hier das Super-Pit, eine der größten Tagebau-Goldminen der Welt. Jahr für Jahr sprengen die Arbeiter 26 Tonnen Gold aus mehreren Millionen Tonnen Gestein. Der gewaltige Aufwand lohnt sich aber nur dann, wenn der Goldpreis auch in Zukunft steigt. Istanbul ist die Goldmetropole Europas. Auf dem großen Basar reiht sich Juwelier an Juwelier. In der Türkei ist Goldschmuck für Frauen eine Art Lebensversicherung. Aber auch viele Regierungen, darunter die deutsche, setzen auf Goldreserven als Sicherheit für ihre Währung. So lagern in den Tresoren der Deutschen Bundesbank viele Tonnen Gold in Barren. Gold ist ein ganz besonderes Edelmetall. Es lässt sich zu hauchdünnen Blättern auswalzen und zu feinsten Fäden ziehen. Eigenschaften, die kein anderer Stoff besitzt. Und Gold verbirgt sich fast überall. Man findet es in den Ozeanen, im Fels und in den Flüssen, so auch im Rhein. Allerdings ist es dort nicht leicht zu schürfen. Ein Rheingoldwäscher muss viel Geduld und Fleiß aufbringen, bis er ein Kilogramm des glänzenden Metalls gesammelt hat. Aber trotzdem gibt es sie noch.

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