Gigant des Nordens

Gigant des Nordens

Mithilfe aufwendiger Inszenierungen, dokumentarischer Sequenzen, Experteninterviews, Archivmaterial und fotorealistischer 3D-Animationen des Hafens in den verschiedenen Jahrhunderten geht die Dokumentation bis in die frühen Anfänge des 12. Jahrhunderts zurück. Der Film erzählt vom Aufstieg und Fall der Hanse, von der Entwicklung zum Welthafen nach der Entdeckung Amerikas und vom rasanten Wandel des Warenumschlags während der Industriellen Revolution.
Dabei spannt die Dokumentation immer wieder Bögen in die Gegenwart und zeigt die wiederkehrenden wirtschaftlichen, technischen und sozialen Herausforderungen auf, denen sich der Hafen seit seinen Anfängen in einem permanenten Strukturwandel stellen musste. Auch die Alltagsgeschichten der "kleinen Leute" und ihre oft sehr harten Lebensbedingungen werden beleuchtet. Spielszenen stellen wichtige Wendepunkte der Hafengeschichte nach: etwa die eigentliche Gründung durch ein angebliches Privileg des Kaisers Barbarossa, die "Franzosenzeit" während der Kontinentalsperre Anfang des 19. Jahrhunderts und die Entscheidung für den Bau eines offenen Tidehafens.
Gezeigt wird weiterhin, wie Albert Ballin die Auswanderung revolutionierte, der junge Arzt Bernhard Nocht die Cholera besiegte und wie der erste Elbtunnel gebaut wurde. Nie realisiert wurden die größenwahnsinnigen Pläne des Architekten Konstanty Gutschow für den Bau einer "Führerstadt", sie sind ebenfalls ein Thema des Films.

Bewertung

0,0   0 Stimmen