Gespendetes Leben

Gespendetes Leben

'Ich hätte nie gedacht, dass mir so etwas passiert', erzählt die 28-jährige Svenja Hohnsbehn, Mutter zweier Kinder und Landwirtin aus der Nähe von Rendsburg. Nach der zweiten Schwangerschaft bekam sie plötzlich eine Herzmuskelentzündung, lange kämpften die Ärzte um ihr Leben. Jetzt steht die Entscheidung an: Braucht sie eine Herztransplantation? Aus heiterem Himmel kam auch für die damals 18-jährige Sarah Gross aus Flensburg die Diagnose: Herzmuskelentzündung. Nach einem Jahr war klar: Sie braucht ein neues Herz, um zu überleben. Über acht Monate lag die junge Frau auf der Intensivstation der Uniklinik Kiel. Nach der Operation geht sie Schritt für Schritt in ihr neues Leben. Heute macht sie ihr Abitur nach und sagt von sich selbst: 'Ich hatte nur noch diese Chance und habe es geschafft. Das macht stark.' Die Mehrzahl der Transplantationspatienten sind ältere Männer. Seit 15 Jahren ist Willi Pross herzkrank, nun geht es mit seinem alten Herzen nicht mehr weiter. Nur ein neues Organ kann ihn vor dem sicheren Tod bewahren. Willi Pross wartet seit drei Monaten auf der Intensivstation der Uniklinik Kiel auf ein Spenderherz. Die Dokumentation 'Gespendetes Leben' erzählt die Geschichten schwerkranker Menschen, die auf der Warteliste für eine Organtransplantation stehen. Im Rahmen des 'Monothemas' befasst sich im Anschluss, um 22.55 Uhr, auch die Dokumentation 'Gib mir dein Herz - Organmanager zwischen Leben und Tod' mit dem Thema 'Organspende'. Um 23.25 Uhr folgt die Dokumentation 'Im Augenblick des Todes' über das moralische Dilemma in der modernen Medizin, den genauen Todespunkt eines Menschen zu definieren.

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