Gequältes Paradies - Das Naturreservat Bosawas in Nicaragua

Gequältes Paradies - Das Naturreservat Bosawas in Nicaragua

Indiana Fuentes gilt im wilden Norden Nicaraguas als gefährlicher Eindringling. Wenn die 32jährige Staatsanwältin für Umweltschutz durch die Dorfstraßen läuft, folgen ihr lauernde, feindselige Blicke. Wenn sie auf Ermittlung tief in den Wald reitet, schützen sie Kalaschnikovs. Vor kurzem raunte ihr ein Mann zu: "Bald wirst du mit dem Rücken nach oben in unserem Fluss treiben."

Indiana Fuentes erhält Todesdrohungen, weil sie den größten verbliebenen Regenwald Mittelamerikas schützt: Bosawas - 7400 Quadratkilometer teils bergiges Land, das hunderte Flussläufe und Bäche durchziehen, ein Refugium für tausende Tier- und Pflanzenarten. 1997 wurde das Gebiet durch die UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt. An der Grenze nach Hondurasgelegen und schwer kontrollierbar, ist Bosawas ein durch Siedler, Holzfäller und Goldsucher gefährdetes Paradies.

Auf Kanu, Maulesel oder Motorrad schlägt sich Staatsanwältin Fuentes zu ihren Ermittlungszielen durch und stößt dabei auf ablehnende Siedler, korrupte Beamte und schwer bewaffnete Holzfäller. Sie ist eine einsame Kämpferin - eine, die sich nicht nur für den Regenwald, sondern auch für die ursprünglichen

Bewohner des Regenwaldes einsetzt: die Mayangna-Indianer.

Die Dokumentation begleitet die Staatsanwältin auf ihren gefährlichen Fahndungs-Expeditionen in den Regenwald und den Mayangna Indianer Rigoberto Palacio auf seiner Reise der Hoffnung durch das gequälte Paradies Bosawas

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