Geheime Staatsaffären

Geheime Staatsaffären

"Dieser Film erhebt nicht den Anspruch, ein konkretes Zeitgeschehen wiederzugeben." So wird der Politthriller von Regie-Altmeister Claude Chabrol eröffnet. Auch wenn der Vergleich mit der Staatsaffäre um die Manager von Elf Aquitaine auf der Hand liegt, die während Mitterrands zweiter Amtszeit über dreihundert Millionen Euro veruntreuten, ist dieser Anfang kein Bluff. Es geht Chabrol nicht um die Abbildung von Strukturen, sondern um das Psychogramm einer Frau, die der gefährlichen Droge Macht verfällt - und wer könnte dies mit besserer Charakterarbeit leisten als seine Lieblingsschauspielerin Isabelle Huppert?

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