Geheime Solidarität

Geheime Solidarität

Die DDR war nicht so friedliebend, wie sie immer behauptet hatte. Sie hat mitgemischt bei den Stellvertreterkriegen der Supermächte, Militärkader aus befreundeten Ländern und Kämpfer von Befreiungsbewegungen ausgebildet, Waffen in die Krisengebiete der Welt exportiert und selbst Waffen entwickelt und hergestellt, um sie auf dem Weltmarkt gewinnbringend zu verkaufen. Die Dokumentation schildert die Geschichte dieser 'geheimen Solidarität'. Sie erzählt, wie die DDR im Sechs-Tage-Krieg 1967 zwischen Israel und den Staaten Ägypten, Jordanien sowie Syrien bereit war, seinen arabischen Verbündeten Kampfflugzeuge und Panzer zu liefern. Sie erzählt, wie ab 1977 Äthiopiens sozialistischer Diktator Mengistu Haile Mariam mit Waffen versorgt wurde, die dieser nicht nur zur Verteidigung des Landes, sondern auch zur Durchführung einer Terrorwelle gegen seine politischen Gegner und die Zivilbevölkerung einsetzte. 'Geheime Solidarität - DDR-Waffen für die Kriege der Welt' erzählt, wie die DDR im Iran-Irak-Krieg ab 1981 beide Kriegsparteien gleichermaßen mit Waffen versorgte; wie im Auftrag von Alexander Schalck-Golodkowski ein Sturmgewehr mit dem in der Nato gebräuchlichen Kaliber entwickelt wurde, um Polizeikräfte und Militäreinheiten auszurüsten, unter anderem in Indien und Peru. Erstmals erzählt die Dokumentation auch, wie Guerillakämpfer des südafrikanischen ANC in einem geheimen Schulungsheim in Teterow in Mecklenburg für ihren Kampf gegen das rassistische Apartheid-Regime ausgebildet wurden.

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