Ganz oben

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Gesellschaft und Soziales 

Ein Prozent der Deutschen besitzt über ein Viertel der Vermögenswerte des Landes, die Hälfte der Bürger hat wiederum gar kein Vermögen. Noch nie waren die Reichen so reich wie heute. Und noch nie waren die Vermögen in Deutschland so ungleich verteilt. Doch während Zeitungen täglich über die wachsende Armut im Land berichten, ist über die wirklich Reichen wenig bekannt. Gerade die Reichsten der Reichen halten sich bedeckt, verstecken sich regelrecht, um im Alltag unerkannt auf die Straße gehen zu können. Das zur Spiegel-Verlagsgruppe gehörende "Manager Magazin" veröffentlicht einmal im Jahr ein Sonderheft mit einer Liste der 1001 reichsten Deutschen. Diesem zufolge lebten 2018 rund 200 Milliardäre in Deutschland, Tendenz steigend. In seiner neuesten Dokumentation "Ganz oben" begleitet Filmemacher Florian Opitz die Redaktion des Hefts und versucht der Frage auf den Grund zu gehen, warum es den wohlhabenden Deutschen so schwerfällt, sich zu ihrem Reichtum zu bekennen. Neben einem Gespräch mit Steffen Klusmann, der bis August 2018 Chefredakteur des "Manager Magazins" war, geht der zweifache Grimme-Preisträger auch auf Tuchfühlung mit der diskreten Welt des Geldes und trifft deutsche Multimillionäre, milliardenschwere Unternehmer und Erben. Vermögensberater mit 800-jähriger Familientradition, Milliardäre wie den Drogeriekönig Dirk Rossmann und den Versandhaus-Erben Michael Otto und Selfmade-Unternehmer wie Rainer Schaller sprechen mit Opitz über ihre Vorstellungen von Geld und Gerechtigkeit, die Herkunft ihres Reichtums und die Furcht der Reichen vor der deutschen Neidgesellschaft.

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