Future Baby - Wie weit wollen wir gehen

Future Baby - Wie weit wollen wir gehen

Ein Blick in die Zukunft der menschlichen Fortpflanzung mitten in der Gegenwart: Maria Arlamovsky begibt sich im Zeitalter der biologischen Reproduzierbarkeit in die Welt des Kinderwunsches.

In der Begegnung mit Forschern und Ärzten, aber auch mit Eizellspenderinnen und Leihmüttern, zeichnet der österreichische Dokumentarfilm ein komplexes Bild der neuen Boom-Branche der medizinisch-technisierten Geburtenkontrolle.

Ursprünglich dafür geplant, den Kinderwunsch unfruchtbarer Paare zu erfüllen, aber auch um Embryonen aufgrund bestimmter genetischer Dispositionen zu selektieren, hat sich die In-Vitro-Fertilisation zu einem lukrativen Wirtschaftssektor entwickelt. Als solcher bedient dieser nicht nur das Bedürfnis nach "Risikoprävention", sondern verleiht dem Kind, eigentlich einem "Produkt der Liebe", eine Art Waren-Charakter, da seine Eigenschaften und Besonderheiten mittlerweile zu optimieren sind.

Maria Arlamovsky begleitet weltweit Paare mit Kinderwunsch, Eizellenspenderinnen und Leihmütter von den Untersuchungen und Eingriffen bis zur Geburt. Sie lässt Befürworter und Skeptiker zu Wort kommen und spricht mit der ersten Generation künstlich gezeugter Kinder. In diesem vielschichtigen Mosaik entfaltet sich die Anwendung von neuen, revolutionären Technologien in ihrer ganzen Ambivalenz, was dringende Fragen nach ethischer und juristischer Einordnung aufwirft.

Die österreichische Filmemacherin Maria Arlamovsky, Jahrgang 1965, hat den Dokumentarfilm "Future Baby - Wie weit wollen wir gehen", der bereits erfolgreich auf Filmfestivals in Deutschland und Österreich lief, ihren eigenen, mittlerweile erwachsenen - und nicht im Reagenzglas gezeugten - Kindern gewidmet.

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