Frühling für St. Petersburg
In keiner Stadt Europas wird in diesen Tagen so viel gehämmert, geschraubt und gesägt wie in St. Petersburg. Hinter den Kunststoffplanen und Gerüsten, die Kirchen, Schlösser und Monumente verhüllen, wird fieberhaft gearbeitet. Die Stadt gibt sich alle Mühe, zum Jubiläum ein würdiges Bild zu bieten. Doch schon jetzt ist absehbar, dass dies in Vollkommenheit kaum gelingen kann. Die in Jahrzehnten gerissenen Wunden des Verfalls sind zu tief, als dass schneller Eifer sie heilen könnte.