Fremde im Paradies

Fremde im Paradies

In der kleinen Neubausiedlung irgendwo in der Schweiz ist vor allem eines wichtig: perfektes Timing. Die Kinder wollen gezeugt, die Karriereleitern nach oben geklettert, die Männer am Morgen pünktlich von ihren Ehefrauen am Gartentor verabschiedet werden. Einen Menschen gibt es in der Siedlung, für den Timing im doppelten Sinne ein Fremdwort ist: Flora, die stotternde Ehefrau des erfolgreichen Lebensmitteltechnikers Hans-Jörg Stein. Flora fühlt sich unter den Puppen, die sie in ihrer Kellerwerkstatt für ein Puppentheater repariert, oftmals wohler als unter Menschen. Deshalb fällt es ihr auch schwer, sich mit den Nachbarn anzufreunden. Der von Flora und Hans-Jörg lang gehegte Kinderwunsch blieb bislang unerfüllt. Auch mit der künstlichen Befruchtung will es nicht klappen. Und am nächsten Inseminationstermin geht Hans-Jörg ausgerechnet auf eine Fortbildungsreise. Während seiner Abwesenheit beginnt Flora eine Affäre mit Paul, einem Schriftsteller mit Schreibblockade, der gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin, der Paarpsychologin Shari, vorübergehend das Nachbarhaus bezogen hat. Nach seiner Rückkehr eröffnet Hans-Jörg Flora, dass er sich nun doch mit einer Adoption einverstanden erklärt, wovon er bislang nichts hatte wissen wollen. Als Flora zum Arzt geht, um für die Adoptionsstelle ein ärztliches Gutachten zu bekommen, macht dieser ihr eine freudige Mitteilung, die jedoch einen mittleren Schock auslöst: Sie ist schwanger - doch von wem?.

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