Foulspiel - Die Hintergründe der FIFA

Null Toleranz - den Kampf gegen Korruption im Fußball-Weltverband FIFA haben sich beide Kandidaten auf ihre Fahnen geschrieben: Amtsinhaber Sepp Blatter und sein Herausforderer Mohamed Bin Hammam. Beide ringen am 1. Juni beim FIFA-Kongress in Zürich um eines der wichtigsten Ämter im Weltsport, die FIFA-Präsidentschaft. Doch über der vielbeschworenen Fußball-Familie und der Wahl liegen dunkle Schatten. Zuletzt machten Bestechungsvorwürfe im Zusammenhang mit der WM-Vergabe für 2018 und 2022 die Runde. Korruption - keine neue Thematik für die FIFA, die damit bislang immer äußerst defensiv umging. 'Foulspiel' erzählt die Vorgeschichte der besonderen Wahl zum FIFA-Präsidenten. Beide Kandidaten, der Schweizer Joseph Blatter und der asiatische Verbandspräsident Mohamen Bin Hammam, waren einst Freunde. Mit Hilfe seines damaligen Schattenmannes Bin Hammam gewann Blatter 1998 die Präsidentschaftswahl. Der gemeinsame Aufstieg der beiden in der FIFA verlief in einem Geflecht aus gegenseitigen Abhängigkeiten. Parallel zur persönlichen Geschichte der Kandidaten entsteht ein Sittenbild der FIFA, das seit 1998 in der Ära Blatter und seines ehemaligen Stimmenbeschaffers Bin Hammam immer wieder von Korruptions- und Bestechungsvorwürfen begleitet war. Darüber hinaus gibt 'Foulspiel' einen Einblick in die heiße Wahlkampfphase der beiden Konkurrenten, die bis zuletzt jede Gelegenheit genutzt haben, um Stimmen für sich zu sammeln - mit jeder Menge PR in eigener Sache und Versprechungen für einzelne Verbände und Konföderationen. Auf den jüngsten Kongressen des südamerikanischen Fußballverbandes (CONMEBOL) in Paraguay zum Beispiel, oder dem des karibischen, nord- und mittelamerikanischen Fußballverbandes (CONCACAF) in Miami.