Fort von allen Sonnen

Fort von allen Sonnen

DokumentationD / RUS  

Was ist übrig geblieben vom avantgardistischen Konstruktivismus der 20er Jahre in Moskau? Ein Kampf gegen den Verfall, die Abrissbirne und die Korruption. In den Nebenstraßen Moskaus stehen vergessene Schätze: utopische Bauwerke, entstanden in den 20er Jahren im Geiste des Konstruktivismus. Ruinen einer anderen Zukunft, in denen sich Hoffnungen und Irrwege der Moderne spiegeln. Was für ein Leben spielt sich heute an diesen aufgeladenen Orten ab? Der Dokumentarfilm folgt drei Moskauern, die mit dem Erbe dieser Bauten ringen. Elena kämpft für den Erhalt ihres Wohnhauses und einer Druckerei nebenan, dem einzigen erhaltenen Gebäude von El Lissitzky. Donatas will mit seinen Freunden in einer Künstlerkommune leben. Vsevolod möchte ein Architekturdenkmal erhalten, und doch muss er es umbauen. 'Alle die jemals in diesem Haus waren, sind infiziert', sagt Vsevolod. 'Die Gebäude halten eine Botschaft für uns bereit. Wenn auch die letzten Bauwerke den Grundstücksspekulanten oder dem Verfall weichen, wird sie ausradiert.' In 'Fort von allen Sonnen' entspinnt sich ein Dialog zwischen Gegenwart und Vergangenheit. Manifeste von Architekten wie Rodchenko, Lissitzky und Vesnin sowie Aufnahmen des frühen sowjetischen Films, unter anderem von Dziga Vertov, rufen die Vision der Moderne wach.

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