Fluss ohne Grenzen

Fluss ohne Grenzen

Wie ein grünes Band verbinden March, Donau und Taja die Alpen mit den Karpaten und schlagen so eine Brücke zwischen West- und Osteuropa. Die March fließt, von Tschechien kommend, entlang der slowakisch-österreichischen Grenze zur Donau. Ihre Auen, Sümpfe und Nebenarme reichen weit in alle drei Länder hinein. Die Auwälder, Altgewässer und Feuchtwiesen der March, die eine der letzten ungezähmten Flusslandschaften im Herzen Europas bilden, beherbergen eine außerordentliche Artenvielfalt. Sie sind der Lebensraum teilweise extrem selten gewordener Tier- und Pflanzenarten wie Seeadler, Kaiseradler und sibirische Iris. Unmittelbar an den Auwald grenzt eine Landschaft, die unterschiedlicher nicht sein könnte: eine in Mitteleuropa einzigartige Steppe. Die sanften, grasbedeckten Sanddünen am Unterlauf der March erinnern an Zentralasien, und von dort stammen auch viele Pflanzen und Tiere, die hier leben. Für wandernde Wildtiere wie Elche, Bären, Rothirsche, Wildschweine und Luchse sind die Marchauen seit Jahrhunderten ein grüner Korridor zwischen Alpen und Karpaten, mitten durch eine immer dichter werdende Zivilisation. Die Dokumentation, für die Regisseur Franz Hafner und sein Team zwei Jahre lang die Natur an der March beobachtet haben, zeigt die einmalige Landschaft in ihrer ganzen Vielfalt und Schönheit.

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